ASTM F1223 Bewegungseinschränkung Knieendoprothese

Wir bieten Ihnen eine Charakterisierung der Bewegungseinschränkung Ihrer Knieendoprothese in Bezug auf die translatorischen und rotatorischen Freiheitsgrade entsprechend der ASTM F1223 an. Dazu wird entweder die Tibia- oder die Femurkomponente fest eingespannt, während die jeweils andere beweglich bleibt. Die Stabilität Ihrer Knieendoprothese wird im Rahmen von fünf Tests bewertet:

  • anteriorer-posteriorer Zugtest:
    Unter einer applizierten Gelenkkraft von 710 N wird eine graduelle Verschiebung der beweglichen Komponente anterior und posterior aufgebracht, bis eine Dislokation erreicht wird.
  • medialer-lateraler Schertest:
    Unter einer applizierten Gelenkkraft von 710 N wird eine graduelle Verschiebung der beweglichen Komponente medial und lateral aufgebracht, bis eine Dislokation erreicht wird.
  • Test der rotatorischen Stabilität:
    Unter einer applizierten Gelenkkraft von 710 N wird eine graduelle Rotation der beweglichen Komponente innen- und außenseitig aufgebracht, bis eine Dislokation oder ein Drehmoment von 25 Nm bzw. ein Verdrehwinkel von 20° erreicht wird.
  • Distraktionstest:
    Es wird ein Flexionswinkel eingestellt, der am ehesten eine Distraktion ermöglicht. Anschließend wird eine graduelle Kraft aufgebracht, bis ein Niveau von 44,5 N oder eine vorherige Distraktion erreicht wird.
  • valgus-varus Rotationstest (sofern eine varus-valgus Einschränkung vorhanden ist):
    Es wird der Flexionswinkel aus ASTM F2083 verwendet und eine Gelenkkraft von 45 N aufgebracht. Anschließend wird ein varus/ valgus Drehmoment über eine mediale/ laterale Kraft aufgebracht, bis ein Kontakt zwischen dem tibialen Zapfen und der Gegenseite besteht.

Die genannten Tests können auch mit Mobile Bearings durchgeführt werden. Dafür müssen diese an den Tibiakomponenten fixiert werden.